Am Montag, 27. Juli 2020, tagte der belgische Nationale Sicherheitsrat, ergänzt durch die Ministerpräsidenten der Länder, beschloss angesichts der epidemiologischen Lage, den zweigleisigen Ansatz zu verstärken und zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen. Bereits am Donnerstag, 23. Juli, beschloss der vorherige Nationale Sicherheitsrat, einen zweigleisigen lokalen und nationalen Ansatz zu verfolgen, um das Wiederaufleben des Virus einzudämmen. Die wichtigste Maßnahme ist die Reduzierung der „sozialen Blase“ auf fünf feste Personen pro Monat für eine Familie. Die Regelungen sind seit Mittwoch, 29. Juli, in Kraft.
Der Nationale Sicherheitsrat hatte am Donnerstag, 23. Juli, beschlossen, dass das Tragen einer Mundmaske auch auf Märkten und Messen, in Einkaufsstraßen und an allen belebten Orten, in öffentlichen Gebäuden und in Gaststätten mit Ausnahme des Sitzens am Tisch obligatorisch sein wird. Außerdem müssen Geschäfte, die auch nachts geöffnet sind, bereits um 22 Uhr schließen. Kunden aus dem Gaststättengewerbe müssen ihre Telefonnummer oder E-Mail-Adresse hinterlassen. Schließlich wurde den lokalen Behörden, d.h. den Bürgermeistern, eine herausragende Rolle zugewiesen, da die epidemiologische Situation von Gemeinde zu Gemeinde sehr unterschiedlich sein kann. Sie werden in der Lage sein, zusätzliche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, und sie werden jede Gelegenheit erhalten, sofort einzugreifen, um Ausbrüche einzudämmen.
Auf der Tagung des Nationalen Sicherheitsrates vom Montag, 27. Juli 2020, wurden zusätzliche Maßnahmen beschlossen, um den dualen lokalen und nationalen Ansatz zu stärken. Seit Mittwoch, 29. Juli 2020 sind die folgenden Maßnahmen für mindestens vier Wochen in Kraft. Die soziale Blase wird von 15 Personen pro Woche auf 5 feste Personen pro Monat für eine Familie reduziert. Andere Treffen können mit maximal 10 Personen stattfinden, wobei die Abstands- und Sicherheitsregeln gewährleistet sein müssen. Das Publikum bei Massenveranstaltungen wird halbiert: 100 Personen bei Veranstaltungen in der Halle, 200 Personen bei Veranstaltungen im Freien. Telearbeit wird dringend empfohlen. Einkäufe sollten nur maximal 30 Minuten lang gemacht werden.
Strengere Regeln in Antwerpen
Schließlich wurden die lokalen Behörden erneut aufgefordert, strenge Maßnahmen zu ergreifen, wenn sich die Lage auf ihrem Gebiet verschlechtert. Im Anschluss daran wurden am Dienstag, 28. Juli 2020, für die gesamte Provinz Antwerpen strenge Maßnahmen ergriffen. Diese starken Maßnahmen sind ebenfalls am Mittwoch, 29. Juli 2020, in Kraft getreten. Die folgenden zusätzlichen Maßnahmen gelten für die gesamte Provinz Antwerpen. Zwischen 23.30 und 6.00 Uhr herrscht eine Ausgangssperre, wobei das Gaststättengewerbe um 23.00 Uhr schließen muss. Mündliche Masken sind im öffentlichen Bereich und überall dort vorgeschrieben, wo der Sicherheitsabstand nicht garantiert werden kann. Telearbeit ist obligatorisch, es sei denn, es ist nicht anders möglich. Individuelle Kontaktsportarten sind verboten, Mannschaftssportarten sind für Athleten über 18 Jahren verboten.