In niederländischen betrieblichen Rentenkassen liegen noch einige hundert Millionen Euro, die noch immer auf ihre rechtmäßigen Empfänger. Unglaublich, aber jährlich versäumen viele Berechtigte sich bei den niederländischen Betriebsrentenkassen zu melden, wenn sie in Rente gehen. Diese Menschen zu informieren ist seitens der Rentenversicherungen nicht immer so einfach. Das gilt zum Beispiel, wenn die Personen oder deren Hinterbliebene im Ausland wohnen. So leben auch in ganz Deutschland sicher zahlreiche Berechtigte mit niederländischem Rentenanspruch. Wer irgendwann – wenn auch nur für kurze Zeit – in den Niederlanden gearbeitet hat, bekommt möglichweise von dort eine staatliche und betriebliche Rente. Es lohnt sich immer, das zu prüfen.
Infos zur Rente aus Holland bekommt man in Deutschland
Das gilt natürlich auch für Hinterbliebene. Erste Informationen können in Deutschland die GrenzInfoPunkte entlang der Landesgrenzen geben. Den nächstgelegenen GrenzInfoPunkt findet man hier. Schriftlich, telefonisch oder persönlich kann man sich kostenlos zu allen Themen des grenzüberscheitenden Wohnens und Arbeiten auf Deutsch und Niederländisch informieren lassen, so auch zu Renten aus den Niederlanden. Bequem geht das über das jeweilige Kontaktformular eines GrenzInfoPunktes auf der Internetseite. Die GrenzInfoPunkte sind in einem großen Netzwerk von Organisationen wie Rentenversicherungen, Finanzbehörden, Arbeitsagenturen und Gewerkschaften in beiden Ländern eingebunden. Ziel ist eine qualifizierten Beratung. Damit erreicht man die Reduzierung der Barrieren vor allem beim grenzüberschreitenden arbeiten.
(Informationen für Niederländer, die Rente aus Deutschland bekommen, gibt es hier)