Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner hat Vertreterinnen und Vertreter der vier Euregios und weitere Akteure der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aus Nordrhein-Westfalen, den Niederlanden und Belgien zum Austausch in die Düsseldorfer Staatskanzlei eingeladen. Anlass sind die Jubiläen von drei der vier Euregios. Die Euregio mit Sitz in Gronau feiert in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen. Jeweils seit 40 Jahren gibt es die Euregio Rhein-Maas-Nord mit Sitz in Mönchengladbach und den Euregiorat der Euregio Rhein-Waal mit Sitz in Kleve.
Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner: „Die Euregios in den Grenzregionen Nordrhein-Westfalen/Niederlande/Belgien sind ein Erfolgsmodell ,made in the heart of europe‘. Was die EU und die Europäische Integration im Großen bedeuten, wird in den fast 30 Euregios in Deutschland täglich gelebt: Grenzen überwinden, miteinander arbeiten und leben. Die Euregios sind unser kommunales ,Labor für Europa‘.“
Euregio, die Abkürzung für Europäische Region, ist die Bezeichnung für grenzüberschreitende Zusammenschlüsse auf kommunaler oder regionaler Ebene zur Förderung der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenarbeit. Das Ziel der Euregios ist die Stärkung der Regionen und der Abbau grenzbedingter Hindernisse. Neben den drei Euregios, die in diesem Jahr Jubiläum feiern, gibt es noch die seit 1976 bestehende Euregio Maas-Rhein.
Über die Errungenschaften und die Zukunft der Euregios diskutierte der Minister bei einer Podiumsdiskussion mit Michael Dejozé, Geschäftsführer der Euregio Maas-Rhein, Ulrich Francken, Bürgermeister von Weeze und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Euregio Rhein-Waal, mit Antoin Scholten, Bürgermeister von Venlo und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Euregio Rhein-Maas-Nord, und Rob Welten, Bürgermeister der Gemeinde Borne und Vorstandsvorsitzender der Euregio.
Die Besucherinnen und Besucher tauschten sich über den Stand der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und aktuelle Projekte, wie zum Beispiel zu den Themen „Nachbarsprache“ und „soziokulturelle Begegnungen“ aus. Ein weiteres Thema waren die Grenzinfopunkte. Bei den ersten niederländisch nordrhein-westfälischen Regierungskonsultationen in der vergangenen Woche hatten Minister Holthoff-Pförtner und sein niederländischer Kollege Staatssekretär Raymond Knops die Finanzierung der Grenzinfopunkte nachhaltig gesichert.