Die niederländische Provinz Limburg teilet einen langen Grenzabschnitt mit Deutschland und Belgien. Hier sind drei große Grenzregionen, also Euregios beheimatet: Die Euregio Rhein-Waal, Die Euregio Rhein-Maas-Nord und die Euregio Maas-Rhein. Kein Wunder also, dass die Provinz Limburg zu den wichtigsten Nutzern und gleichzeitig Financiers des Netzwerks der GrenzInfoPunkte und des Team Grenzarbeit gehört.
Am 14. Dezember 2023 fanden sich Vertreter*innen der GrenzInfoPunkte (GIP) und Teams Grenzarbeit in Aachen-Eurode, Maastricht, Mönchengladbach und Kleve ein, um gemeinsam mit Elianne Demollin-Schneiders, der neuen Provinzialministerin für Verwaltung, Bildung und Arbeitsmarkt, Regionale Abkommen und europäische Fonds der Provinz Limburg, und Dominique Steins, Referent für Arbeitsmarkt und Wirtschaft, über die Aufgaben und Möglichkeiten, sowie über die Notwendigkeit der Informationsstellen zu sprechen. Nicht zuletzt wurde auch die 2024 auslaufende, bzw. 2025 neu startende Finanzierungsperiode der GIP angesprochen.
In den Gesprächen und Vorträgen wurde deutlich, dass die Arbeit der GIP und die grenzüberschreitende Arbeitsvermittlung durch Grenzarbeit auch in Zukunft unverzichtbar sein wird. Die individuellen Situationen der Unternehmen und Grenzgänger*innen müssen aufgrund der komplexen Situationen und Regelungen stets einzeln betrachtet und bewertet werden, um so allen Kund*innen die passenden Informationen an die Hand zu geben. Die Situation in den Bereichen Steuern und Sozialversicherung wird stets noch komplizierter. Dazu tragen auch die Forderung nach modernen Arbeitsmethoden und der aufkommende Fach- und Arbeitskräftemangel bei. Diese wurden in bisherigen Regelungen nicht vollends berücksichtigt und dementsprechend nur teilweise an die heutige Arbeitsrealität angepasst.
Freilich konnte Frau Demollin-Schneiders noch keine Zusagen für die Finanzierungsperiode ab 2025 machen. Aus den Gesprächen ging aber hervor, dass sie die Leistungen und Relevanz von GrenzInfoPunkten und Grenzarbeit wertschätzt und anerkennt.
