In Deutschland wohnen, in den Niederlanden arbeiten. Was muss ich dabei alles beachten? Wo zahle ich Steuern, wie läuft das mit meiner Krankenversicherung und wo zahle ich in die Rentenkasse ein? Am Dienstag, den 18. September, konnten NRZ-Leser zwischen 11.00 und 13.00 Uhr ihre Fragen rund um das Thema grenzüberschreitendes Arbeiten während einer Telefonsprechstunde beim GrenzInfoPunkt Euregio Rhein-Waal in Kleve stellen.
Alfred Derks (GrenzInfoPunkt), Carola Schroer (GrenzInfoPunkt), Ger Brouwer (niederländischer Gewerkschaftsbund CNV) und Rolf Wennekers (DGB) waren vor Ort, um alle Fragen zu beantworten. Ihre Expertise wurde von vielen Anrufern in Anspruch genommen, die ihren Horizont erweitern wollen und auf der Suche nach einer Arbeitsstelle in den Niederlanden sind.
Zahlreiche Anrufer wollten wissen, in welchen Branchen Arbeitnehmer in niederländischen Unternehmen fehlen. Andere Interessenten standen schon in den Startlöchern, um nach Stellenanzeigen zu suchen und wurden deshalb an den grenzüberschreitenden Euregio Jobroboter und an das UWV (Ausführungsbehörde für Arbeitnehmerversicherungen) weitergeleitet. Wiederum ein Anderer fragte nach Informationen über die Regelungen bezüglich der Krankenversicherung, der Nächste informierte sich über das Thema Steuern bei einem Job im Ausland. Viele dieser Situationen müssen im Detail betrachtet werden und können nicht pauschal beantwortet werden. In diesen Fällen wurde den Anrufern gesagt, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt vom GrenzInfoPunkt zurückgerufen werden.
Die nächste Sprechstunde für aktive und potenzielle Grenzpendler findet am Dienstag, 25. September 2018, bei der Euregio Rhein Waal in Kleve, Emmericher Straße 24, statt. Zwischen 9.00 und 12.30 Uhr stehen im Euregio Forum Experten der Arbeitsagentur, der Gewerkschaften, der Sozialversicherungen, des Finanzamtes und des GrenzInfoPunktes für alle Fragen zum grenzüberschreitenden Arbeiten zur Verfügung. Die Beratung ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es kann jedoch zu Wartezeiten kommen. Neben den monatlich stattfindenden Sprechstunden bietet der GrenzInfoPunkt auch eine individuelle Beratung nach Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 02821-793079 an.
Der GrenzInfoPunkt wird im Rahmen des INTERREG V A Projektes GrenzInfoPunkt Euregio Rhein-Waal, mit Unterstützung des EU-Programms INTERREG Deutschland-Nederland, des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und der niederländischen Provinzen Gelderland, Noord-Brabant und Limburg, realisiert.
Foto: Ger Brouwer (CNV), Carola Schroer (GrensInfoPunt) und Rolf Wennekers (DGB). (c) Alfred Derks.