Ab 7. Februar finden auch in Groningen regelmäßig Sprechstunden des GrenzInfoPunkts Ems Dollart Region (GIP EDR) statt. Es werden monatlich Grenzpendler-Beratungen geboten.
Groningen – Der GrenzInfoPunkt Ems Dollart Region (GIP EDR) baut sein kostenloses Beratungsangebot in der Grenzregion aus. Ab Februar finden auch in Groningen regelmäßige Grenzpendler-Sprechstunden zu Themen wie Wohnen, Arbeiten, Unternehmertum oder Studieren im Nachbarland statt. Diese werden gemeinsam mit dem International Welcome Center North (IWCN) organisiert. Beim IWCN (Gedempte Zuiderdiep 98 in Groningen) finden die Sprechstunden auch statt. Es handelt sich um eine Pilotphase, die zunächst auf ein Jahr ausgelegt ist.
Quelle: Groninger Internet Courant (GIC).
Am Freitag wurden die Sprechstunden in Groningen offiziell eröffnet. Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung berichteten auch mehrere Gäste von ihren Praxis-Erfahrungen mit dem Arbeiten und unternehmerischen Tätigkeiten im Nachbarland. Zu Gast waren Corinna Glasner und Matthias Brandt vom Universitätsklinikum Groningen (UMCG), Unternehmer Marcel Baanders (Geschäftsführer Baanders Export) und Johann Willms (Landkreis Leer).
“Wir stellen fest, dass beiderseits der Grenze das Interesse am Nachbarland immer weiter zunimmt. Das liegt auch am Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt”, sagt Michiel Malewicz, Berater des GIP EDR. Die Sprechstunden in Groningen ergänzen das bestehende Beratungsangebot des GIP EDR in Bad Nieuweschans, Papenburg und Emmen. Damit soll auch im gesamten Gebiet der Ems Dollart Region einer gestiegenen Nachfrage nach Grenzpendler-Beratung Rechnung getragen werden. Die Themen sind vielfältig. So werden häufig Fragen gestellt über Steuern, Rente und Krankenversicherungen – aber auch über Berufsvoraussetzungen einer neuen Arbeitsstelle im Nachbarland.
Die Besonderheit der Sprechstunden ist laut Malewicz, dass in den Beratungsgesprächen individuell auf die persönliche Situation des Klienten eingegangen wird: “Jeder ist mit seinen grenzübergreifenden Fragen bei uns willkommen – das können zum Beispiel Studenten, aber auch Rentner sein.”
Michiel Kasteleijn, Business Manager des IWCN, erläuterte im Rahmen der Eröffnung in Groningen: „Unsere Zusammenarbeit mit dem GIP EDR ist ein logischer Schritt. Das IWCN ist ein Anlaufpunkt für Personen, die international tätig sind und dafür zuverlässige Informationen benötigen. Unsere größte Zielgruppe sind derzeit hochqualifizierte deutsche Migranten. Mit den Sprechstunden des GIP EDR bekommen wir unter unserem Dach ein zusätzliches Beratungsangebot für diese Zielgruppe.“
Unter www.grenzinfo.eu/edr gibt es ausführliche Informationen zu den Dienstleistungen des GrenzInfoPunkts EDR (GIP EDR). Dort können auch Termine für die anstehenden Sprechstunden vereinbart werden.
Der GrenzInfoPunkt EDR (GIP EDR) ist Teil des Dachprojektes „Arbeitsmarkt Nord“ und wird mit Unterstützung der Ems Dollart Region finanziert mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) im Rahmen des INTERREG V A-Programmes Deutschland-Nederland sowie mit Mitteln des niederländischen Ministerie van Economische Zaken en Klimaat und des Niedersächsischen Ministeriums für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung sowie der Provinzen Groningen, Drenthe en Fryslân.