Im Auftrag der Europäischen Kommission hat die MOT (Mission Opérationnelle Transfrontalière) eine Untersuchung über die Folgen der Grenzschließungen aufgrund der Corona-Pandemie eingeleitet. Die Studie fand im Zeitraum von März bis Juni 2020 statt. Der Bericht wurde im Januar 2021 vorgelegt.
Ziel der Studie ist es, Lehren aus den Auswirkungen der COVID-19-Maßnahmen an den EU-Binnengrenzen zu ziehen und Empfehlungen für die Zukunft zu geben, falls neue Krisen auftreten.
Die wichtigsten Schlussfolgerungen aus dem Bericht sind, dass Bewohner von Grenzregionen stärker von den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie betroffen sind als andere. Ein Teil der Bevölkerung ist vom jeweiligen Nachbarland abhängig und ist daher stärker von Grenzschließungen oder anderen restriktiven Maßnahmen betroffen. Die Krise hat gezeigt, dass die Grenze ein Hindernis ist, wenn sie eingeschränkt geöffnet oder ganz geschlossen ist. Die Grenze wird jedoch zu einem Vorteil, wenn sie offen ist.
Daher wird eine stärkere Abstimmung und Kohäsion zwischen den verschiedenen Maßnahmen in den unterschiedlichen Ländern gefordert. Auch die besondere Lage von Grenzregionen sollte berücksichtigt werden, damit nationale Maßnahmen nicht zu zusätzlichen Problemen führen.
Den gesamten Bericht und die Studien zu den verschiedenen Grenzregionen finden Sie hier.