V.l.n.r. Linda Blom (Abteilungsleiterin GrenzInfoPunkt EUREGIO), Dinand de Jong (stellvertretender Geschäftsführer EUREGIO), Rob Welten (Vorsitzender EUREGIO), Hannah Tijmes (niederländische Generalkonsulin in Düsseldorf), Christoph Almering (Geschäftsführer EUREGIO), Herman Lammers (Berater GrenzInfoPunkt EUREGIO) und Dr. Gerd Reuter (Leiter Politik EUREGIO).

EUREGIO empfängt Generalkonsulin Hannah Tijmes

Die niederländische Generalkonsulin in Düsseldorf, Hannah Tijmes, besuchte am 17. Januar die EUREGIO im Tagungszentrum Terhaar-sive-Droste an der deutsch-niederländischen Grenze bei Gronau/Glanerbrug. Tijmes wurde im August 2023 zur Generalkonsulin ernannt. Gegenstand des Besuchs waren die Arbeit der EUREGIO, der GrenzInfoPunkt (GIP) und die grenzüberschreitende Initiative der EUREGIO gegen „Untergrabung“ durch die organisierte Kriminalität. Der Besuch endete mit einem gemeinsamen Mittagsimbiss. 

Bei ihrer Ankunft wurde Tijmes von Rob Welten, dem Vorsitzenden der EUREGIO, und Geschäftsführer Christoph Almering begrüßt. Nach einer ersten Einführung erhielt der Generalkonsulin eine Einführung in die EUREGIO und ihre Tätigkeitsbereiche. Dabei erläuterte Dr. Gerd Reuter, Leiter Politik, die Organisationsstruktur sowie den Auftrag und die Vision der EUREGIO, während der stellvertretende Geschäftsführer Dinand de Jong über die Strategie EUREGIO 2030 berichtete. Diskutiert wurde auch die anstehende Planung des EUREGIO-Quartiers Gronau/Glanerbrug, einschließlich des neuen EUREGIO-Büros. Linda Blom und Herman Lammers erläuterten anschließend die Arbeit des GrenzInfoPunktes. Mit seinem umfassenden Informationsangebot erreicht der GIP die Menschen in den vielen alltäglichen Fragen, die das Leben an der Grenze mit sich bringt, und ihre Beraterinnen und Berater können sie dazu fachkundig beraten.

Herman Lammers, Berater beim GrenzInfoPunkt, erklärt: „In der täglichen Praxis stellen wir fest, dass die Regeln manchmal sehr kompliziert sind, wenn man ein Grenzgänger ist. Glücklicherweise wissen viele Grenzgänger, wie sie die GrenzInfoPunkte finden können, so dass Probleme vermieden werden können“.

Schließlich stand auch das wichtige Thema der grenzüberschreitenden „Untergrabung“ auf dem Programm. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Niederlanden ist bei diesem Thema dringend erforderlich, da Kriminelle die Vorteile der (offenen) Grenze und die Schlupflöcher für ihre kriminellen Zwecke ausnutzen. Die erste relevante Frage bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zu solchen Themen lautet oft: „Wer ist im Nachbarland zuständig?“. Indem man alle zuständigen Parteien an einen Tisch bringt und gemeinsame Aktionen durchführt, kommt eine effiziente Zusammenarbeit in Gang. Die EUREGIO sammelt bereits gute Erfahrungen mit dem Interreg-Projekt ‚Euregionales Netzwerk Arbeitsmigranten, um die Ausbeutung von Arbeidsmigranten zu bekämpfen.

Dinand de Jong: „Die Zusammenarbeit mit dem Generalkonsulat und der niederländischen Botschaft in Berlin ist für die EUREGIO unverzichtbar, um der Kooperation mit deutschen Institutionen und Behörden auf diplomatischem Wege eine zusätzliche Dimension zu verleihen. Wir haben bereits gute Erfahrungen damit gemacht, auf diesem Weg nicht nur Themen anzusprechen, sondern wenn nötig auch einen Termin bei einem zuständigen Minister zu bekommen.“

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