Neues Jahr, neue Regeln: Was müssen Grenzgänger in den Niederlanden beachten?

In Deutschland wohnen und in den Niederlanden arbeiten ist längst keine Ausnahmeerscheinung mehr. Täglich pendeln Tausende deutsche Arbeitnehmer über die Grenze ins Nachbarland. Mit Beginn des neuen Jahres ergeben sich auch neue Richtlinien, die es zu beachten gilt – und in manchen Situationen finanzielle Vorteile bringen. So ist zum 1. Januar 2023 der Mindestlohn in den Niederlanden deutlich gestiegen. Sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden wurde als Ausgleich der gestiegenen Inflation das Kindergeld erhöht. Für Rentnerinnen und Rentner ergeben sich in diesem Jahr beispielsweise neue Regeln beim Hinzuverdienst. Grenzgänger fühlen sich oftmals wie in einem Dschungel aus arbeits- und sozialrechtlichen Fragen. Hier knüpft der GrenzInfoPunkt der Euregio Rhein-Waal an. Einmal pro Monat veranstaltet er eine Grenzgängersprechstunde, in der sich (potenzielle) Grenzpendler über alle Fragen zum Thema Arbeiten und Leben in den Niederlanden informieren können. Die erste Sprechstunde in diesem Jahr findet am Dienstag, 31. Januar, von 9 bis 12.30 Uhr bei der Euregio Rhein-Waal in Kleve statt.

An diesem Vormittag beraten Experten unter anderem zu den Themen Kranken- und Rentenversicherung, Elterngeld, Arbeitssuche und Steuerfragen. Mehrere niederländische und deutsche Organisationen sind mit Fachleuten vor Ort vertreten: die Finanzämter beider Länder, verschiedene Gewerkschaften, die niederländische Arbeitsagentur UWV, das Bureau Duitse Zaken von der Sociale Verzekeringsbank, die deutsche Agentur für Arbeit, die Barmer Krankenkasse und die Deutsche Rentenversicherung Rheinland.

Anmeldung und weitere Informationen

Die nächste Sprechstunde findet am Dienstag, 31. Januar, von 9.00 bis 12.30 Uhr im Forum der Euregio Rhein-Waal (Emmericher Straße 24, 47533) in Kleve statt. Die Teilnahme ist kostenlos, um eine Anmeldung wird jedoch gebeten. Für jedes Beratungsgespräch ist eine halbe Stunde vorgesehen. Die Anmeldung ist telefonisch unter 02821 793079 oder per E-Mail an gip@euregio.org möglich.

Zusätzlich zu den regulären Beratungsterminen findet einmal im Monat eine Sprechstunde bei der Agentur für Arbeit in Kleve statt. Der nächste Termin erfolgt am 9. Februar von 9 bis 12 Uhr. Außerdem können Interessierte jeden Dienstag von 10 bis 12.30 Uhr an einer Gewerkschaftssprechstunde teilnehmen. Vertreter von Fachverbänden aus Deutschland und den Niederlanden unterstützen Arbeitnehmer in sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Fragen und versorgen sie mit Informationen über die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik sowie über Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz. Um vorherige Anmeldung wird in beiden Fällen ebenfalls gebeten.

Wer sich lieber mit einem individuellen Termin persönlich beraten lassen möchte, kann sich ebenfalls an den GrenzInfoPunkt wenden. Beratungen können telefonisch, online oder vor Ort stattfinden. Die Terminvereinbarung ist telefonisch unter 02821 793079 oder per E-Mail an gip@euregio.org möglich.