Wer auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle ist, kann seinen Blick auch über den Tellerrand hinaus schweifen lassen – nämlich in die Niederlande. Das Nachbarland bietet interessante Möglichkeiten. Sowohl aktuelle als auch ehemalige oder künftige Grenzpendler müssen jedoch einige Punkte beachten, damit alles reibungslos läuft. Dabei werden sie vom GrenzInfoPunkt Rhein-Waal unterstützt, der ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Interessierte können sich beispielsweise im Rahmen regelmäßiger Sprechstunden kostenlos beraten lassen. Der nächste Termin ist am Dienstag, 28. Juni, im Forum der Euregio Rhein-Waal in Kleve.
Wenn man in Deutschland leben, arbeiten oder studieren möchte, ist es wichtig zu wissen, was einen erwartet. Mit welchen Behörden muss man Kontakt aufnehmen? Wie sieht es mit der Rente, den Steuern oder der Krankenversicherung aus? Fragen, die frühzeitig geklärt werden sollten.
In der Sprechstunde am 28. Juni steht auch ein ganz aktuelles Thema auf der Agenda: das Homeoffice. Zu Beginn der Corona-Pandemie wurde eine Ausnahmeregelung einführt, die es Arbeitnehmern, die im Nachbarland angestellt sind, ermöglicht, ihre gesamte Arbeitszeit im Homeoffice zu verbringen, ohne, dass das Auswirkungen auf ihre Sozialversicherung und Steuerpflicht hat. Inzwischen wurde bekanntgegeben, dass diese Ausnahmeregelung für die grenzüberschreitende Sozialversicherung bis zum 1. Januar 2023 verlängert worden ist. Ob das auch für die Steuerpflicht gilt, ist derzeit noch Gegenstand bilateraler Gespräche.
Infos und Anmeldung
Infos zu diesem Thema sowie vielen weiteren Themen und Fragestellungen haben die Berater des GrenzInfoPunkts Rhein-Waal parat. Zudem verfügen sie über ein breites Netzwerk, das mit seiner Expertise ebenfalls weiterhelfen kann. Daher sind in der Sprechstunde am 28. Juni von 9 bis 12.30 Uhr auch die Agentur für Arbeit, ihr niederländisches Pendant UWV, das Jobcenter Stadt Kleve, die Finanzämter beider Länder sowie das BDZ – Bureau voor Duitse Zaken der Sociale Verzekeringsbank anwesend – ebenso Gewerkschaften und die BARMER Krankenkasse.
Der GrenzInfoPunkt Rhein-Waal bittet Besucher, vorab einen Termin zu vereinbaren. Bei der Sprechstunde besteht die Gelegenheit, jeweils eine halbe Stunde lang mit Experten verschiedener Institutionen zu sprechen. Zur besseren Planung sollten Interessierte im Vorfeld angeben, mit welchen Beratern sie sprechen möchten. Die Anmeldung ist telefonisch unter 02821/793079 oder per E-Mail an gip@euregio.org bis zum 27. Juni 2022 möglich.
Weitere Beratungsmöglichkeiten
Neben den monatlichen öffentlichen Sprechstunden können Interessierte unter der oben angegebenen Telefonnummer auch einen Termin für ein persönliches Gespräch mit einem Berater des GrenzInfoPunktes Rhein-Waal vereinbaren. An jedem ersten Dienstag im Monat findet außerdem eine digitale Sprechstunde statt, bei der auch das UWV und die Bundesagentur für Arbeit vertreten sind. Die Termine für alle Sprechstunden im Jahr 2022 sind auf der Website zu finden.