GrenzInfoPunkte besiegeln strukturelle Zusammenarbeit

Als Grenzpendler oder Unternehmen mit Arbeitnehmern aus dem Nachbarland stößt man schnell auf Fragen, die Erfahrung und Fachwissen benötigen. Die GrenzInfoPunkte (GIP) bieten Grenzpendlern bei Fragen zu Steuer, Sozialversicherung und Arbeitsrecht eine Anlaufstelle. In den vergangenen Jahren hat sich die Bedeutung solcher Anlaufstellen stetig bewiesen und so wurde das Vorhaben, auch zukünftig einen stabilen und strukturellen Service anbieten zu können, in Angriff genommen.

Die immer stärker wachsende Zusammenarbeit zwischen den GIPs an der deutsch-niederländischen Grenze hat zum „Kooperationsplan GIP 2020“ geführt, der während der Grenzlandkonferenz in Venlo von den beteiligten Parteien unterschieben wurde. Die GIP der Ems Dollard Region, EUREGIO, Euregio Rhein-Waal, euregio rhein-maas-nord und Aachen-Eurode erwähnen in diesem Plan die Entwicklungspunkte und konkreten Ziele für die Zukunft bis 2020 und darüber hinaus. Im Vordergrund steht, qualitativ hochwertige Dienstleistungen zu bieten, geleistet von fachkompetenten Experten im Grenzgebiet.

So wird mehr Einheit in der Vielfalt angestrebt. Nachdem in den letzten Jahren ein gemeinsames Logo entwickelt und eingeführt sowie eine überregionale Webseite online gestellt wurde und sich der Begriff GrenzInfoPunkt etablierte, sollen in Zukunft die Dienstleistungsangebote noch besser aufeinander abgestimmt werden. Ein intensives Monitoring zu Ergebnissen und Kundenzufriedenheit wird ein wichtiger Bestandteil sein.

Des Weiteren wird das Fachwissen der Mitarbeiter mit Hilfe von intensiven Trainings und Qualifizierungen sichergestellt, die nicht nur zur Einarbeitung dienen, sondern auch erfahrene Kollegen kontinuierlich auf dem aktuellsten Stand halten. Das Land Nordrhein-Westfalen, das Ministerium für Soziales und Arbeit (SZW) und die Provinz Limburg haben vereinbart 75% der Finanzierung zu übernehmen. Die Mitglieder der Euregionen tragen die restlichen 25% der Unterstützung bei.

Diese Zielsetzungen und die dazugehörende langfristige Zukunftsperspektive führen zu einer weiteren Professionalisierung der GIP und einer Basis für einen nachhaltigen Service, den sie den Einwohnern der Grenzregion bieten können.

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