GrenzNetz-Tagung in Mönchengladbach

Am 4. und 5. Mai 2023 fand in Mönchengladbach die erste GrenzNetz-Tagung 2023 statt. Bei dieser juristisch geprägten Arbeitsgruppe werden aktuelle Probleme und Mobilitätshindernisse im grenzüberschreitenden Leben und Wirken diskutiert, mit der aktuellen Rechtsprechung verglichen, es werden die unterschiedlichen Erfahrungen und Best-Practise-Beispiele aus dem Tagesgeschäft ausgetauscht und gemeinsame Lösungsansätze erarbeitet. Zu den Mitgliedern des GrenzNetz gehören Spezialist*innen der verschiedenen Beratungsinstitutionen für Grenzgänger*innen entlang der westdeutschen Grenzen und weiterer Instanzen, die sich die Behebung von Mobilitätshindernissen zur Aufgabe gemacht haben.

Selbstverständlich stand auch das Thema Home-Office im Nachbarland auf dem Plan. Dies ist letztlich aber nicht das einzige brennende Problem, mit dem sich Grenzgänger*innen auseinandersetzen müssen. Ein großer Schwerpunkt des Treffens lag bei der Unfallversicherung und Arbeiten in der Europäischen Union. Als Gastreferenten waren hierzu Stefanie Klein und Thomas Auer von der Deutschen Verbindungsstelle Unfallversicherung – Ausland (DVUA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)

Die hervorragende Organisation durch den GrenzInfoPunkt rhein-maas-nord in Mönchengladbach umfasste zusätzlich zu den Fachthemen noch ein spannendes Rahmenprogramm, um den Teilnehmenden die eigene Region auch kulturell näher zu bringen.

 

Mit Grenzgänger*innen und Betrieben aus insgesamt sieben Ländern, von denen jedes seine eigenen Regelungen trifft, wird schnell ersichtlich, dass die gesamteuropäischen Lösungen an ihre Grenzen stoßen. Auch hier sind die Beratungsstellen der Schlüssel: Sie spiegeln die täglichen Erfahrungen an die Entscheidungsträger und sorgen so dafür, dass wiederkehrende Probleme auf der Ebene des grenzüberschreitenden Arbeitsmarktes schnell und nachhaltig behoben werden können.

Die fruchtbare Zusammenarbeit dieses Netzwerks wird auch in Zukunft fortgesetzt und verstetigt werden. Die Mitglieder sind sich einig, dass sowohl die grenzüberschreitende als auch die nationale Kommunikation unter den Beratungsstellen unabdingbar ist, um Hürden und Mobilitätshindernisse abzuschaffen und Europa auf dieser Ebene noch enger zusammenwachsen zu lassen.

Die Partner*innen des Grenznetz sind, neben den GrenzInfoPunkten Aachen-Eurode (für die Euregio Maas-Rhein), der Euregio Rhein-Maas-Nord und der EUREGIO (Gronau-Enschede), auch die Region Sønderjylland-Schleswig, die deutsch-französisch-schweizerische Oberrheinkonferenz aus der trinationalen Metropolregion Oberrhein (vertreten durch das INFOBEST-Netzwerk) sowie die Task Force Grenzgänger 2.0 der Großregion, zur der Frankreich, Luxemburg, Belgien und Deutschland gehören.

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