Grenzüberschreitendes Wohnen und Arbeiten ist längst Realität, das geht aus aktuellen Daten der niederländischen Statistikbehörde CBS hervor. Zwischen 1-3% der Arbeitnehmer in Deutschen und Niederländische Grenzkreisen arbeiten demnach im Nachbarland. Für die grenznahen Städte und Gemeinden beträgt diese Verflechtung naturgemäß ein Vielfaches.
Die Grenzgängerinnen und Grenzgänger arbeiten dabei auch in vitalen Sektoren und der Gesundheitsversorgung. Laut Daten des CBS leben allein 5.600 Arbeitnehmer niederländischer Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in Belgien und 2.500 in Deutschland.
Aus diesen Zahlen kann auch die Bedeutung von Grenzgängern im deutschen Gesundheitssystem abgeleitet werden. Rein statistisch ergibt sich bspw. für das Uniklinikum Aachen die Zahl von 350 Grenzgängern, die wirklichen Zahlen liegen für das grenznah gelegene Großkrankenhaus sogar noch deutlich höher.
Eine allzu undurchlässige Grenzschließung in Zeiten der Corona-Pandemie würde damit auch die Leistungsfähigkeit der grenznahen, deutschen Gesundheitsversorgung erheblich beeinträchtigen.
Für weitere Informationen siehe die ausführlichen Berichte des niederländischen Statistikbüros: